Und auch eine interessante Frage, die uns alle betrifft. Was hat unser alltägliches Verhalten mit Stadtentwicklung zu tun?
Ein Zitat von Klaus Selle bringt es auf den Punkt:
„Wir alle sind die Stadt. Jeder prägt Stadtentwicklung – ob man an den Stadtrand zieht, ein Startup gründet, im Kulturverein mitwirkt, ein Mobilitätskonzept entwickelt, ein Geschäft schließen muss, über den Vorsitz im Planungsausschuss streitet oder der Stadt den Rücken kehrt…“
(Klaus Selle, koopblatt No 2, 2012)
Dieses Zitat zeigt, dass unsere täglichen Entscheidungen die Stadt formen: Ob wir den öffentlichen Nahverkehr nutzen, lokal einkaufen oder für Umweltschutz auf die Straße gehen – wir alle tragen Verantwortung.
Fragen, die uns alle angehen:
– Wie werden wir wohnen, wenn es immer mehr Menschen in die Städte zieht?
– Wo und wie arbeiten und konsumieren wir in einer globalisierten Welt?
– Wie nutzen wir den öffentlichen Raum, in dem der Klimawandel mehr und mehr spürbar ist?
– Wo und wie werden wir im Angesicht des demographischen Wandels alt?
Stadtentwicklung bedeutet, diese Fragen integriert zu denken. Sie ist eine Querschnittsaufgabe, in der unterschiedliche Ziele und Auswirkungen zusammenfließen. Keine leichte Aufgabe – aber eine, die uns begeistert!
Was denkt Ihr:Wie gestaltet Ihr Eure Stadt, Euer Quartier, Euer Dorf oder Eure Region mit?
Ein spannender Blick in unsere Arbeit mit urbanen Quartieren:
Im neuen Münchener Stadtquartier Neufreimann bündeln wir, im Auftrag des Referats für Stadtplanung und Bauordnung, die individuellen Mobilitätskonzepte der Bauherr:innen in einem innovativen konsortialen Prozess.
Das Ziel? Ideale Rahmenbedingungen für eine attraktive, nachhaltige Mobilität im Quartier zu schaffen.
Abschließend haben wir noch ein paar spannende Eindrücke aus Exkursionen nach Hamburg und Wien im Rahmen des Projekts Mobilitätskoordination im Rahmen der Quartiersentwicklung Neufreimann.
Mehr zum Projekt gibt es hier.